1. Runde OSC - Sporting Liebensdorf vs. FZC 1:3 (1:0)

1. Runde OSC - Sporting Liebensdorf vs. FZC 1:3 (1:0)

Spielbericht von Thomas Baumhackl

Derbytime im OSC!

Am Sonntag, dem 18.08.2019 war es wieder soweit! Das mittlerweile 5. Derby im OSC fand bei herrlichem Sonnenschein und tropischen Temperaturen im Stadion des USV Vasoldsberg statt. Während die Heimspiele des FZC gegen den Rivalen aus der eigenen Gemeinde eine relativ klare Angelegenheit darstellten, wurden die Auswärtsspiele aufgrund diverser Ausfälle immer wieder nur knapp gewonnen. So auch diesmal wieder….

Bevor ich nun näher auf das Spiel eingehe, wiederum der Appell an die Vernunft und in diesem Zusammenhang drängt sich das Hinterfragen der Sinnhaftigkeit von Sonntagsspielen im Hobbyfußball auf. Während durchwegs mehr oder weniger talentierte Hobbyfußballer freiwillig und meist ungezwungen wochenends über die Fußballplätze der Südoststeiermark schlendern tut dies ein Großteil angetrieben durch den unstillbaren Durst nach dem goldfarbenen Hopfen-Malzgetränk. Bei manchen Spielen wird dieser Durst schon während des Spiels ansatzweise gelöscht. Der überwiegende Teil einer Mannschaft widmet sich jedoch NACH einem Spiel dieser wunderschönen aber auch herausfordernden Aufgabe. Da dies aufgrund eines Spieltermins am Sonntagnachmittag/abend zunehmend ein unlösbares Unterfangen wird, und ein Arbeiten am Montag oftmals zur Qual wird, mögen sich hier die Verantwortlichen angesprochen fühlen und auch die Möglichkeit eines Sonntagsvormittagsspiels (wenn nur ein Sonntagspiel aufgrund des Spielermaterials möglich ist) mit anschließendem „Frühshoppen“ in Betracht ziehen. Denn es gibt nichts Schöneres als nach einem Spiel/Training sich der eigentlichen Motivation mit Hingabe zu widmen!

Nun aber zum Spiel: Spieler-Coach „Piebero el Maestro“ alias „Feenfüschen“ musste aufgrund seiner unter mysteriösen Umständen zugezogenen Verletzung auf der Bank Platz nehmen. Gute Besserung auf diesem Wege. Sein Debüt als Coach konnte aber aufgrund einer taktischen und moralischen Meisterleistung als gelungen angesehen werden. Auch er musste wie auch Chefcoach und Mariazellwahlfahrter „La Doona blue“ mit dem Symptom des Nichterscheinens und kurzfristiger bzw. langfristiger Absagen zurechtkommen. Im Vergleich zum vergangenen Jahr war die Spielerliste aber trotzdem prall gefüllt und die Ausfälle beschränkten lediglich die fußballerische gebotene Kunst. Der FZC begann die neue Saison mit drei Neuzugängen in der Startformation, wobei alle drei zum Sieg einen wichtigen Beitrag leisteten und die Hoffnung auf eine erfolgreiche Saison nährten.

Den wichtigsten Beitrag lieferte aber Good old Schmidi, auch genannt „der Adler von Vasoldsberg“, der den FZC in der ersten Hälfte mit Glanzparaden im Spiel hielt. Aber alles der Reihe nach. Bereits in der dritten Minute gab es Elferalarm am eigenen Strafraum. Schupfi „das Storchenbeinchen aus Graz“ brachte einen Spieler des SLD im eigenen Strafraum zu Fall. Hier war der FZC im Glück, die Pfeife von Schiedsrichter Derek blieb stumm. Praktisch im Gegenzug der erste Auftritt von „Speschl Teschl“ der, wie auch noch andere FZC Jünger noch gezeichnet vom Frequency Festival, über den Platz schwebte. Nach einer Finte war er nur noch mit einem Foul im Strafraum zu stoppen. Doch wieder blieb die Pfeife stumm. Man kann also von ausgleichender Gerechtigkeit sprechen. Danach kam die beste Zeit des SLD. Nach einigen schnellen Kontern und zwei verlorenen 1 gegen 1 Tormann-Situationen, wobei unser Adler jeweils seine Schwingen ausbreitete, scheiterte die Heimmannschaft oftmals am eigenen Unvermögen und gute Möglichkeiten wurden fahrlässig liegen gelassen. Highlight aus FZC Sicht war ein „Gurkerl“ unseres Tormannes gegen einen gegnerischen Stürmer welches aber eine gelbe Karte nach sich zog. Nicht nur hier rutschte den mitgereisten FZC Ultras rund um „Sirenen Tom“ aka „keine Mauer ohne Auer“ das Herz in die Hose. Und so kam es wie es kommen musste. Nachdem Manu „Eisenfuß“ Tement nach etlichen Sturmläufen einen Rückpass spielen wollte, lauerte ein Sporting Spieler bereits auf diesen Pass und diesmal konnte er den bis dahin übermenschlich agierenden Schmidi im Tor bezwingen. Somit ging es mit einer hochverdienten 1:0 Führung des SLD in die Halbzeit.

Halbzeit 2 begann etwas besser für uns wobei die SLD Spieler unermüdlich anrannten und so auch unseren „Ersatz-Libero“ und „Jungpapa“ Jürgen „ich muss während des Spiels mindestens 1 mal mit dem Schiri diskutieren“ Marko zu einer Notbremse zwangen. Torraub und Rot waren die Folge. Der FZC am Boden. Und nicht nur aufgrund der unerträglichen Hitze stand den FZC Spielern der Schweiß auf der Stirn. Besonders Baumi „Dirty Massage“ Andy war es, der mit seiner Aussage „wenn wir gegen de verlieren, hör i sofort mitn Kicken auf“ seine Mitspieler motivierte, die dann auch in der 69.Minute nach einem Eckball die erste nennenswerte Chance durch Michi „ohne gegnerischen Torwart im Tor schieß ich drüber“ Schmidi vorfanden. Doch dann begann die FZC Viertelstunde: „Dirty Massage“ vollendete einen seiner Sturmläufe mit links ins kurze Eck und der SLD zerfiel, auch von der Hitze gezeichnet, in seine Einzelteile. Der Jubel kannte keine Grenzen und der FZC bekam die sogenannte 2te Luft. 5 Minuten später ließ „Speschl Teschl“ einen Kraftschuß aus ca. 20 Meter an die Latte krachen und der Großauftritt von Baumi „ich kann, wenn wir in Vasoldsberg spielen, während dem Spiel nach Hause aufs Klo gehen“ Manu. Er saugte den Abpraller mit dem Rücken zum Tor stehend herunter, drehte sich kurz und schloss mit einem satten Schuss ab. Spiel gedreht. Die FZC Ultras im Ausnahmezustand. Dass Manu eigentlich auf sein Zimmerfenster gezielt hatte, verriet er uns erst nach dem Spiel. Nun war wieder der SLD am Drücker, scheiterte aber 2x an Schmide, der seine Pranken ein weiteres Mal ausfuhr. In der 88. Minute ließ „Bumbum Schnellrast“ Schelli Gedanken an den ehem. österreichischen Nationalstürmer Christian Mayrleb hochleben in dem er nach einer Spielunterbrechung gemäß dem „Fair-Play-Gedanken“ den Ball zurückgeben wollte. Sein „Rückpass-Schuss näherte sich aber gefährlich dem Tor. Den Abschluss machte dann wieder „Speschl Teschl“ der einen blitzsauberen Konter nach Vorarbeit von „Bumbum Schelli“ souverän verwertete. Endstand 3:1.

Fazit: Über weite Strecken war der FZC gegen bis in die Haarspitzen motivierte Liebensdorfer unterlegen. Es dauerte bis in die Schlussviertelstunde, brauchte Unterzahl und einen 0:1 Rückstand bis zum Aufwachen der FZC Spieler um die Fußballverhältnisse in Empersdorf wieder zurechtzurücken. Ein Überragender Schmide im Tor und ein physischer Vorteil reichten diesmal gegen einen Gegner, der diese Niederlage wohl noch länger verarbeiten wird müssen. 

FOTOS (© Krissi Peinsipp)

STARTAUFSTELLUNG:
01 Robert Schmid (T)
02 Michael Schupfer
03 Stefan Teschl
06 Jürgen Marko (K)
07 Josef-Wolfgang Rathkolb
08 Mathias Gapp
10 Jürgen Absenger
11 Michael Schmid
13 Manuel Tement
15 Martin Schreiber
17 Andreas Baumhackl

ERSATZSPIELER:
04 Markus Sommer
05 Manuel Baumhackl
09 Mario Schellnast
12 Andreas Neuhold
16 Thomas Baumhackl

1. OSTSTEIRERCUP-RUNDE
Sporting Liebensdorf vs. FZC Empersdorf 1:3 (1:0)
Tore: Markus Pfeilstecher (44.) bzw. Andreas Baumhackl (76.), Manuel Baumhackl (79.), Stefan Teschl (88.)
Gelb: Maximilian Wurzinger, Andreas Reiter bzw. Robert Schmid (38.), Martin Schreiber (52.), Michael Schmid (54.), Thomas Baumhackl (60.)
Rot: Jürgen Marko (Torchancenverh. 64.)
Schiedsrichter: Ivo Derek
Zuschauer: ca. 75

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